Schulisches...
Volksschule
Nun, wie die meisten von uns habe ich mal 4 Jahre in der Volksschule verbracht. Einen Teil davon habe
ich im Internat Brigittenau verbracht, da meine Mutter und Großmutter beruftstätig waren
(Vater und Großvater verlor ich bereits sehr früh) und eine fürsorgliche Aufsicht
gewünscht war. Jedoch allzu lange war diese Zeit nicht, da ich sehr oft mit Fieber am Wochenende
nach Hause kam.
Offensichtlich hatte ich damals eine Abneigung gegen fremde Betten bzw. konnte ich das Getrenntsein von
meinen Liebsten nicht ertragen. Na ja, man ist in dieser Zeit ja doch sehr jung gewesen (Mann, ist das
lang her). Im Endeffekt hat sich doch eine Lösung gefunden und ich konnte dann ganz normal in die
Volksschule Mengergasse gehen, um die restliche Zeit dort zu lernen.
Hauptschule (Kinzerplatz, 1210 Wien)
Nun kam, welch ein Wunder, die 4-jährige Hauptschulzeit. Das war eine turbelente Zeit. Man wurde
älter und kam in die Pupertät. Man hat so manchen Blödsinn angestellt, wo man heute noch
denkt: "Was ist mir da damals eingefallen!!!". Die Fächer waren nur teilweise interessant und so
waren die Leistungen, sagen wir mal, nicht die allerbesten.
Tja, sagen wir's einfach so: Ich war unendlich froh, als dieser Schulabschnitt vorüber war. Ich wollte
nicht mehr in die Schule gehen und mir den ganzen Tag den Hintern breitsitzen (nach einigen Jahren im
Berufsleben wünscht man sich ja wieder zurück, oder?). Und so kam es, das ich keine
weiterführenden Schulen mehr besuchen wollte und ging dann noch für 1 Jahr in die...
Polytechnische Lehranstalt (Wintzingerrodestraße, 1220 Wien)
Ja, diese Schule hab ich sehr gerne besucht. Es ging auf das Ende des Schullebens zu, ein paar Fächer
wurden schon ein wenig mehr in Richtung des Arbeitslebens aufgebaut, z.B. man lernte die Grundzüge der
Buchhaltung, es gab ein Fach, wo man Exkursionen zu Firmen unternahm, um sich ein wenig orientieren zu
können.
Damals war das für mich jedoch nicht mehr nötig, denn ich hatte meinen Entschluß bereits gefasst.
Ich wollte in den Einzelhandel. Damit bin ich aufgewachsen (meine Mutter war Verkäuferin) und es war ein
großer Wunsch von mir, diesen Beruf zu erlernen.
Also hab ich mich in dieser Zeit bei der Fa. Julius Meinl AG beworben, hatte ein vielversprechendes
Vorstellungsgespräch und wurde dann tatsächlich als Lehrling aufgenommen.
Julius Meinl Schule (Hietzinger Hauptstrasse, 1130 wien)
Es war geschafft. Die reine Schulzeit war vorbei. Das Arbeitsleben hatte begonnen. Ich wusste, 3 Jahre noch Schule, dann ist es endgültig vorbei. Nun begann ein völlig neuer Lebensabschnitt. Ich erinnere mich noch, wie wenn es gestern gewesen wäre: Mein erstes Gehalt!!! Mann, war ich stolz. Aber so lang wie ich dafür gearbeitet hatte hat die Kohle nicht gereicht. Es wurde am ersten Wochenende nach dem Erhalt auf den Kopf gehauen. Ich sage nur: Prater. Das war mir jedoch zu diesen Zeitpunkt völlig schnurz weil:
- Ich war nicht allein (ok, ich bin nie allein ;) ), denn ein paar meiner Schulkollegen hatten sich angeschlossen und es mir gleich getan (oder hab ich es den anderen gleich getan, hmmmm)...
- Es war ein hartes Monat und war überzeugt, es WIRKLICH verdient zu haben...
- Und ich hatte jede Menge Spaß (von Bedauern keine Spur).
Gegen Ende des zweiten Lehrjahres hatte ich in diesen Beruf meine erste Krise und ich dachte damals darüber nach, die Lehre zu schmeissen. Jedoch war der Gedanke an eine abgeschlossene Berufsausbildung stärker, also wurde die Lehre fertig gemacht und mit Lehrabschluß beendet.
Die Schule war vorbei...
Ich hatte es geschafft. Frei nach dem Falco-Hit "Nie mehr Schule..." und ich hab mich darüber gefreut. Jedoch hat
das Lernen nie wirklich aufgehört. Nur das ich ab diesen Zeitpunkt selbst entschieden habe, was ich für mich
dazu lernen möchte.
Dann kam die Zeit des Erwachens, als ich angefangen habe, mich für Computer zu interessieren. Ich habe dann eine
Feststellung machen müssen: Hätte ich in meiner Jugend schon gewußt, das ich mich so für Computer
begeistern werde, hätte ich schon damals irgend eine Art von Computerausbildung begonnen. Besonders die
Softwareentwicklung könnte meins sein, jedoch ist auch die Systemadministration sehr interessant.
Und so kam es, wie es kommen musste. Ich hockte wieder in der Schule und besuchte die Fachakademie für
angewandte Informatik mit Schwerpunkt auf Systemadministration im...
WIFI (Währinger Gürtel, 1180 Wien)
Jaaaaa, so saß ich von September 2010 bis Juni 2012 wieder in der Schule. Der große Unterschied war jedoch,
ich machte es freiwillig und war mit dem ganzen Herz (und natürlich auch dem Kopf) dabei.
Es war eine wahrlich höllische Zeit. 40 Stunden Arbeiten (ohne ÜSt), 12 - 20 Stunden im WIFI (je nachdem, ob Samstag
Schule war) und in der restlichen Zeit, wo ich zu Hause war, wurde gelernt. Freizeit war so gut wie gestrichen. Hätte
ich mir nicht ab und zu mal ne Pause gegönnt, hätte meine Maus absolut "gar nix" von mir gehabt.
Ich liebte es jedoch, diese Ausbildung zu machen und habe diese auch mit sehr gutem Erfolg und einen Diplom abgeschlossen.
Die Fachakademie für angewandte Informatik mit Schwerpunkt aus Softwareentwicklung (welche eigentlich mein erstes
Ziel war) hat leider nicht stattgefunden. Zuwenig Teilnehmer. Da ich das Lernen jedoch nicht lassen kann, lerne ich eben
derzeit für mich selbst. Dinge wie HTML5, JavaScript und Co. lassen sich sehr gut aus Büchern lernen.
Empfehlenswert sind da die Bücher aus der "Von Kopf bis Fuss"-Reihe. Sind locker geschrieben mit vielen, vielen
Übungen, welche ein breit gefächertes Basiswissen vermitteln.
Humboldt (Lothringer Straße, 1040 Wien)
So, jetzt ist auch noch die Berufsreifeprüfung (BRP) zu bestehen. Die Fächer Deutsch und Englisch sind bereits abgeschlossen,
jetzt hab ich ab September noch ein zweites Semester Mathematik, somit werde ich die BRP nächstes Jahr abschließen, da
ich durch die Fachakademie ja bereit einen Fachbereich vorweisen kann und mir dieser auch angerechnet wird.
Ich hab mir auch in den Kopf gesetzt danach ein Studium in Angriff zu nehmen. Nur beim Bereich bin ich noch ein wenig unschlüssig.
Es schwebt mir ein Studium im Bereich Security in meinem Kopt herum, jedoch wäre auch der Bereich Medieninformatik eine
Überlegung. Naja, ein wenig Zeit zum Überlegen hab ich ja noch, jetzt konzentriere ich mich mal darauf, die BRP
abzuschließen. Dann wird es wieder eine Erweiterung auf der Seite geben...
Das bin ich
- Name: Martin Regitnig
- Geboren: 1.3.1972
- Geburtsort: Wien
- Wohnort: seit Geburt unverändert
- Hobbies: sieht man ja und außerdem noch Lesen, Video, Musik, Grafik, Schwimmen